Sanierung und Erweiterung Schulanlage
Umiken
Das Projekt reagiert auf die Struktur des Siedlungsrandes und die starke Hanglage. Durch die Aufteilung des Programms auf zwei Neubauten wird ein kleinmassstäbliches, kinderfreundliches Ensemble geschaffen, das sich gut in die bestehende Körnung eingliedert. Die drei Hauptbauten gruppieren sich locker um eine gemeinsame Mitte, ähnlich einem Weiler. Diese Mitte wird zur neuen, starken Adresse der Schulanlage, auf die sich die Eingänge bzw. die halböffentlichen Nutzungen richten. Die den neuen Schulplatz umlaufenden Vordächer unterstreichen dessen öffentlichen und identitätsstiftenden Charakter.
Gleichzeitig kann mit den zwei Neubauten der Aussenraum optimal organisiert und die unterschiedlichen Geländeniveaus geklärt werden. Jeder Niveausprung wird durch eine Gebäudekante gefasst, so dass sich das Ensemble auf natürliche Art und Weise mit seiner Umgebung verzahnt. Die verschiedenen Nutzungen werden klar zoniert, bleiben aber durch die vielfältigen Blickbezüge miteinander verbunden. Es entsteht eine spannende Spiellandschaft, die zu ganz unterschiedlichen Nutzungen und Aktivitäten einlädt und dem Quartier einen Mehrwert bietet.
Durch den Rückbau der westlichen Zweckbauten kann eine zukünftige Erweiterung der Tagesschule im gleichen Prinzip erfolgen. Der 3-geschossige Erweiterungsbau passt sich harmonisch in das Ensemble ein und spinnt das übergeordnete Konzept weiter. Durch den Rückversatz gegenüber dem Kindergarten entsteht ein Ankunftsort und eine Adresse für die Kinder der Tagesschule.
ARGE mit KNTXT Architekten GmbH, Zürich
AUFTRAGSART Projektwettbewerb selektiv, 3. Preis
JAHR 2022
BAUHERRSCHAFT Stadt Brugg
BAUKOSTEN -