Wohnüberbauung Bahnweid

Durch die prominente Lage in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes und als zukünftiges Bindeglied zwischen den verschiedenmassstäblichen Strukturen, wird der Ausformulierung und Gestaltung der Baukörper grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Die 3 Baukörper übernehmen die gegebenen Geometrien und bilden dadurch neue spannende Aussenräume.
Die Platzierung des Hofhauses parallel zum Bahnweg bildet einen klaren Abschluss zum Strassenraum. Eine ruhige, mit einzelnen wenigen Öffnungen versehene Fassade, ist eine Reaktion auf die herrschenden Lärmimmissionen der Bahn und übernimmt gleichzeitig die wichtige Aufgabe als Hauptadresse der gesamten Überbauung. Die übrigen Fassaden wiederspiegeln die klare Grundrissstruktur der Kleinwohnungen und orientieren sich mit Balkonen in einheitlichen Grössen verstärkt auf die nähere Umgebung.
Bei der Fassadengestaltung wird eine bewusste Anlehnung an die bestehenden Bauernhäuser gesucht, welche das Ortsbild von Deitingen noch heute sehr stark prägen. Der Umgang mit Proportionen, Materialien und Farben werden neu interpretiert und gezielt eingesetzt. Somit soll ein Gefühl eines ‚dejà-vu’s‘ suggeriert werden. Eine sorgfältige Materialwahl und Detailausführung erinnert bewusst an bekannte Merkmale dieser archaischen und authentischen Zeitzeugen. Die Farbgebung soll sich harmonisch in die Umgebung integrieren und nicht auffallen. Eine diskrete Einbettung der Volumen soll damit unterstützt werden und dem Betrachter ein Gefühl von Selbstverständlichkeit vermitteln.

AUFTRAGSART Projektwettbewerb selektiv, 1. Rang
JAHR 2018 - 2024
BAUHERRSCHAFT PAT - BVG
BAUKOSTEN CHF 17.0 Mio.