Sanierung Scheune Schöngrün

Das ehemalige Landgut Oberschöngrün steht in einer Reihe von zahlreichen Landsitzen, welche im 16. und 17. Jahrhundert um die Stadt Solothurn herum durch die vermögenden und einflussreichen Patrizierfamilien erbaut wurden. Das Gut besteht aus vier historischen Gebäuden, eines davon ist der mächtige, langgestreckte Ökonomiebau aus dem frühen 16. Jahrhundert, welcher im 18. Jahrhundert in seine heutige Form umgebaut wurde. Das gemauerte Erdgeschoss mit darauf stehendem, verbrettertem Ständerbau und liegendem Dachstuhl charakterisieren das Gebäude in seiner ursprünglichen Nutzung als Scheune. Die Transformation des denkmalpflegerisch schützenswerten Gebäudes in eine zeitgemässe Kletterhalle erfolgte mehrschichtig. Das innere Leben wurde den neuen Nutzungen entsprechend angepasst, wobei sich die baulichen Eingriffe mit Holz und Beton klar von der alten Holzkonstruktion abheben und ein spannendes Zusammenspiel zwischen Alt und Neu bilden. Ein massiver Erschliessungskern aus Beton verbindet die verschiedenen Ebenen und Nutzungen – ein Bistro mit Garderobenbereich im Erdgeschoss und die verschiedenen Kletterbereiche gehen räumlich fliessend ineinander über. Der ursprüngliche Gebäudeausdruck mit muralem Sockel und Lochfenstern wurde restauriert und die Holzfassade als eine Art Filter neu interpretiert, wobei die Bretterabstände je nach innerer Nutzung und Lichtbedarf variieren. Die ruhige und zurückhaltende Sprache der Architektur wurde von den Betreibern auf kreative Art und Weise bespielt und die heute sehr lebhafte Kletterhalle erfreut sich einer grossen Beliebtheit von Jung bis Alt.

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